Nationale Plattform Resilienz
25.04.2024

Umsetzungsbeirat etabliert

In dem Beirat sind auch Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände

Die Teilnehmenden der konstituierenden Sitzung des Umsetzungsbeirats der Nationalen Plattform Resilienz.

Am 24. April 2024 fand die konstituierende Sitzung des Umsetzungsbeirats der Nationalen Plattform zu Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: Nationale Plattform Resilienz) im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) in Berlin statt. Unter den Mitgliedern des Beirats sind auch Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, darunter die Beigeordnete des Deutschen Städtetages Christine Wilcken. 

Die Nationale Plattform Resilienz ist ein Netzwerk von Netzwerken. Sie fördert den Austausch unter einer Vielzahl von Akteuren aus Netzwerken der Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Zivilgesellschaft, der kommunalen Spitzenverbände und des Bundes. Dies versteht sich über bereits etablierte Strukturen und Foren zu unterschiedlichen Themenfeldern der Resilienzstrategie hinweg.

Ziel der Nationalen Plattform Resilienz ist es, breites Wissen und Erfahrungen verschiedener Akteure zu sammeln, um die Umsetzung der Resilienzstrategie in Deutschland zu beobachten, zu beraten und weiterzuentwickeln. Der Umsetzungsbeirat setzt sich aus gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Akteursnetzwerke zusammen. Dadurch soll der Austausch zwischen Bund, Kommunen und einer großen Anzahl an nichtstaatlichen Akteuren effektiver und effizienter gestaltet werden. Die nichtstaatlichen Mitglieder werden für eine Amtszeit von mindestens 2 Jahren gewählt und von der Nationalen Kontaktstelle für die deutsche Resilienzstrategie (NKS) beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unterstützt.

An der konstituierenden Sitzung nahmen 17 Vertreterinnen und Vertreter der Akteursnetzwerke sowie die NKS und Gäste der Nationale Plattform Naturgefahren (PLANAT) der Schweiz teil. Der Parlamentarische Staatssekretär im BMI, Herr Johann Saathoff, eröffnete die Sitzung mit einem Grußwort. Er betonte, dass die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen mit einer Vielzahl an nicht-staatlichen Akteuren besonders wichtig sei, um die Resilienz einer Gesellschaft sicherzustellen.

Im Umsetzungsbeirat der Nationalen Plattform Resilienz sollen Ideen, Wissen und Empfehlungen in gemeinsamen konsolidierten Stellungnahmen, Papieren oder Vorhaben aus den Akteursnetzwerken zusammengetragen werden, die die Umsetzung der Resilienzstrategie unterstützen und verbessern können.

Im Rahmen der Sitzung konnten sich die Mitglieder des Umsetzungsbeirates erstmalig persönlich kennenlernen und der Grundstein für eine konstruktive Zusammenarbeit gelegt werden. Es wurden Ziele und Schwerpunkte für ein Arbeitsprogramm für 2024 und 2025 diskutiert und weitere Erwartungen, Anforderungen und Ideen für die Nationale Plattform gesammelt. Diese werden nun in ein finales Arbeitsprogramm überführt und mit Leben gefüllt.

Mitglieder des Umsetzungsbeirates

Akteursnetzwerk Staat

  • Paul Waubert de Puiseau, BMI (für die IMAG Sendai)
  • Katharina Lotzen, GIZ (für die Behörden-AG Resilienzstrategie)
  • Dr. Christiane Wilcken, Deutscher Städtetag
  • Dr. Klaus Ritgen, Deutscher Landkreistag
  • Dr. Eva Bode, Deutscher Städte- und Gemeindebund

Akteursnetzwerk Zivilgesellschaft

  • Bettina Stevener-Peters, Deutscher Behinderten Rat
  • Annegret Ernst, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
  • Dr. Benni Thiebes, Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge e.V.
  • Philipp Schröder, Caritas International

Akteursnetzwerk Wissenschaft

  • Jan Hendrik Trapp, Deutsches Institut für Urbanistik
  • Daniel Hiller, Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI
  • Dr. Josef Efken, Thünen-Institut für Marktanalyse

Akteursnetzwerk Medien/Kultur/Bildung

  • Peter Fohrwikl,  Südwestrundfunk
  • Olaf Zimmermann, Deutscher Kulturrat
  • Julia von Westerholt, Deutscher Volkshochschul-Verband

Akteursnetzwerk Wirtschaft

  • Thomas Theisejans, Deutsche Bahn AG
  • Markus Holzbrecher-Morys, Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V.
  • Thomas Krauhausen, UP-KRITIS / EON
  • Robert Steffen, ANGA Der Breitbandverband e.V. / Vodafone

Weitere Informationen zur Nationalen Plattform finden Sie hier.

Quelle: Webseite des Katastrophenrisikomanagement der Bundesregierung